Fernsehen …

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19:40 Uhr RTL Gute Zeiten, schlechte Zeiten
20:15 Uhr Pro 7 Giulia Siegel testet Beachboy-Qualitäten
20:15 Uhr ZDF Kommissar Rex
20:15 Uhr VOX American Pie: Die nächste Generation
20:15 Uhr Kabel Eins Die strengsten Eltern der Welt
20:15 Uhr Super RTL Das große Upps Zauberspecial
21:10 Uhr RTL II Frauentausch
21:15 Uhr Pro 7 Sonya Kraus „Die spektakulärsten Promihochzeiten“
22:15 Uhr RTL Anwälte der Toten
23:10 Uhr RTL II Das Sexleben der Luxusladies
23:15 Uhr Pro 7 Neuer Style für die Liebe

Ein ganz normaler Donnerstagabend im Juli. Das Fernsehprogramm ist ein kleiner Ausschnitt dessen was tagtäglich in der Flimmerkiste zu sehen ist und wahrscheinlich sogar von Millionen Menschen angeschaut wird. Der reinste Wahnsinn und wenn man will kann man sich diese und viele sinnlose Filme und Sendungen, Dokusoaps, Rate- und Kochshows von morgens bis spät in die Nacht anschauen.

Ohne gezieltes Suchen findet man heute kaum noch Sendungen, die wirklich Wissen und Interessantes vermitteln. Zum Glück gibt es in der heutigen Zeit so tolle Geräte wie den Festplattenrecorder, so dass man wenigstens die wenigen Perlen im Fernsehen aufzeichnen kann. Denn meistens laufen diese zu später Stunde oder kommen ausgerechnet parallel. Die privaten Sender lassen seit Jahren bis auf wenige tolle Filme mit ihrem Fernsehprogramm radikal nach. Da laufen meiner Meinung nach nur noch volksverdummende Sendungen, die kein Mensch braucht. Die Titel dieser Sendungen lassen schon erahnen, dass sich billig produzierte Formate dahinter verbergen. Erstaunlich finde ich auch immer, wie viele Menschen sich zu solchen Sendungen überreden lassen und dort mitspielen (z.B. Frauentausch, Ab ins Beet, Deutschlands schrecklichste Köche, Erwachsen auf Probe, Unser Traum vom Haus usw.). Entweder es locken hohe Gagen (was ich nicht glaube) oder die Betroffenen finden es toll, endlich mal im Fernsehen zu sein (Hoch lebe die Selbstdarstellung).
Mir ist für solche Sendungen meine Zeit einfach viel zu schade. Der Durchschnittsbürger schaut täglich ca. 3,5 Stunden fern. Das entspricht hochgerechnet auf ein Jahr eine Non-Stop-Fernseh-Dauer von fast zwei Monaten. Wenn in dieser Zeit lieber Bücher gelesen, Projekte entwickelt oder Ideen verfolgt werden würden, sehe es in Deutschland wohl etwas anders aus.
Ich habe nichts gegen Fernsehen und schaue mir auch gern mal einen Film nur zur Unterhaltung an. Aber gewisse Sender und deren Sendungen habe ich schon lange aussortiert.

Sandra

Ein Gedanke zu „Fernsehen …

  1. So wahr, so schlimm?! Ich schaue mir seit einiger Zeit nur noch Nachrichten, d.h. heute Journal oder Tagesthemen, und gelegentlich Programmteile von 3sat, Phoenix sowie arte an. Größtenteils beziehe ich die jeweiligen Beiträge über das WWW. Dies ermöglicht mir einen hohen Grad an Unabhängigkeit; ich schaue wann, wie und so oft ich will, ohne auf zusätzliche HW-Komponenten angewiesen zu sein. Ich begrüße diese Online-Entwicklung der Sender zu größerer Flexibilität bei der Programmauswahl. Jetzt müssen noch die Konsumenten umdenken… Wie bei jedem Medium (Zeitung, Zeitschrift, Bücher, Fernsehen, Internet, etc.) ist das Nutzungsspektrum (Unterhaltung, Neuigkeiten, Wissen, etc.) recht breit durch die individuellen Vorlieben gespannt. Letztendlich entscheidet jeder selbst, was konsumiert wird. Ein starker Bedarf wird stets wohl versorgt. Die Auswahl ist imho vorhanden – wenn vielleicht auch nicht so offensichtlich.

    Alles gute Beiträge. Macht weiter so und denkt darüber nach das ganze einem größeren Publikum zugänglich zu machen (bspw. beim Microblogging Service No. 1 ist „leben(s)rolle“ noch zu haben).^

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