Seit Dienstagabend wissen wir, dass unser großes Projekt Indien endlich genehmigt ist.
Bisher nur als inoffizielle Mitteilung Seitens des Chefs meines Mannes, aber die offizielle
Bestätigung erwarten wir in den nächsten Tagen. Der große Freudensprung blieb dennoch
bisher irgendwie aus, denn ich hatte innerlich fast damit gerechnet, dass es nichts mehr wird.
Nun also doch! Meine Gedanken sind auf der einen Seite von großem Glück erfüllt, auf der
anderen Seite erwartet uns jetzt jede Menge Arbeit und die Aufregung wird sich in den
nächsten Wochen wohl ziemlich steigern.
Jetzt heißt es die große To-Do-Liste nach zeitlichen Prioritäten ordnen und die ersten wichtigen
Dinge anstoßen. Noch weiß nicht einmal mein Arbeitgeber von meinen Plänen, hier Mitte des
Sommers die Stadtverwaltung zu verlassen. Immerhin ist die Phase des Wartens endlich vorbei und
wir können in die Vorbereitungen dieses „Mammutprojekts“ einsteigen. Ich kann es irgendwie noch
gar nicht glauben, dass sich unser Leben in ein paar Monaten radikal verändern wird.
Die Reaktionen der Familie sind auch gespalten. Einige freuen sich mit uns, andere sind traurig,
dass wir gehen werden. Ich denke, zwei Jahre gehen schnell vorbei und Indien ist nicht aus der Welt.
Mal sehen, wer uns wirklich dort besuchen kommt oder ob die meistern das nur so leichtfertig sagen jetzt.
Sandra (07.04.2011)
