
Ein weiterer Monat ist vergangen, ohne das wir eine Entscheidung für oder gegen unseren Indien-Plan erhalten haben.
Es macht uns langsam mürbe, Woche um Woche zu warten und nichts dagegen tun zu können. Die Mühlen der
Entscheidungsträger mahlen einfach zu langsam und den Plan Ende Juni Deutschland zu verlassen, haben wir bereits
aufgegeben.
Für uns stellte sich schon die Frage, ob wir die ganze Aktion abblasen sollen. Es hätte zum Schulwechsel im August zeitlich
super gepasst. Aber ohne Genehmigung können wir hier gar nichts tun, außer warten und warten. Der Umzug nach Indien
bedeutet im Vorfeld eine Menge Arbeit und wir haben Zweifel, dass alles in so kurzer Zeit zu schaffen. Schulbeginn an den
meisten Internationalen Schulen ist Mitte August, wenn wir noch ein bisschen Eingewöhnungszeit vorab rechnen, sollten wir
hier spätestens Ende Juli aufbrechen. Von heute an gerechnet sind das dann knapp vier Monate, die uns bleiben.
Wohnung auflösen, Behördengänge, Arzttermine, Autoverkauf, Schul-und Kindergartenabmeldungen, Reise nach Indien zur
Wohnungssuche. Das alles müssten wir in diesem knappen Zeitraum schaffen. Können wir das leisten neben Arbeitsleben,
Haushalt und Familie? Steffen hat jetzt eine Frist für seine Chefs gesetzt; wenn bis zum 18. April keine Entscheidung getroffen ist,
werden wir wohl absagen. Es bleibt also spannend und wir drücken die Daumen. Eigentlich sind wir nämlich immer noch überzeugt,
dass es die richtige Entscheidung wäre, nach Indien zu gehen. Auch wenn es eine Menge Arbeit und zusätzlichen Stress bedeuten würde.

Sandra (05.04.2011)