„Der „Blumenmond“ ist einer der beliebtesten Namen für den Vollmond im Mai. Auf der Nordhalbkugel ist der Mai die Blütezeit vieler Blumen. Begeistert von der Schönheit der blühenden Natur benannten die Ureinwohner Amerikas einen Vollmond nach ihm.“ Quelle: Internet
Die Hänge am Dorfberg warten nicht auf den 23. Mai 2024 – der Klimawandel sorgte schon einen Monat früher für eine Blütenexplosion. Duft, Farbe, Gesumme und Gezwitcher – ein Rausch der Natur und ihrer Kraft. Jedes Jahr aufs Neue. Dank reichlich Regen – ein Fest für die Sinne.
Deine flüchtigen Sekunden Miß mit deines Herzens Schlag! Deine Wahrheit ist dein Tag, Und mit ihm ist sie entschwunden. Antwort forderst du vergebens, Wo kein Puls des Blutes schlägt – Was dein Innerstes bewegt, Ist die Wahrheit deines Lebens.
Der Chinese liebt den Frühling und besonders die Pekinger sehnen diese Jahreszeit herbei. Frischer Wind aus dem Norden bringt gute Luft in die Stadt, die im Winter oft unter einer Smog-Glocke verschwindet. Sobald die ersten Triebe sprießen zieht es die Menschen wieder vor die Türen, auf die Straße, in die Parks, auf die Wiesen und Wege, einfach überall tummeln sich die mehr als 20 Millionen. Und die Brautsaison beginnt, in fast allen Sehenswürdigkeiten postieren sich fein heraus geputzte Pärchen umringt vom Fotografen und seinen Assistenten. Rot ist die Hochzeitsfarbe, aber viele Paare entscheiden sich auch für das moderen und westlich weiß. Die Fotos werden nie am Hochzeitstag selbst gemacht, dafür dauert diese Prozedur viel zu lange. Heute einfach eine kleine Bilderschau meines Pekinger Frühlings:
Kaum sind die ersten Blüten raus, quetschen sich alle vor den Beeten.
Hund und Baby praktisch zur Ausfahrt verpackt.
Morgens kann man den Kampfkünstlerinnen im Park zuschauen.
Die Oma zeigt der Enkelin die tolle Blütenpracht.
Früh übt sich wer ein richtiger Pekinger Parktänzer werden möchte.
Ebenfalls sehr beliebt: Fußfederball
Auch Yogaübungen werden geübt, an den Geräten sind kaum Plätze zu bekommen.
Wir huldigen dem Frühling mit kreativen Tänzen, die Hippiekultur lebt!
Auch im Kinderwagen ist es nett, besonders in einem nach alten Stil.
Der Hund braucht Luft, eine Runde ausfahren schadet da nicht.
Klassisches Haustier in China, die Kampfgrille, passt in jede Hosentasche.
Made in China heißt nicht immer nur Billigproduktion – echt Handarbeit können aber nur noch die Alten.
Wegen Überfüllung wird hier nie geschlossen.
Vor den Pfingstrosen stehen sie schon Schlange.
Der Hit in diesem Frühling – Selfie am Blumenbeet.
Manchmal sind es dann einfach zu viele, die raus wollen, hier geht nix mehr!
Lustige Spiele sind bei der Jugend beliebt.
Karaocke geht auch im Freien. Egal ob die anderen heute ihre Ruhe haben wollen.
Ein Spießchen passt noch rein – Essen im Freien muss sein bei dem Wetter.
Erinnerungsfoto vom Besuch auf dem Platz des Himmlichen Friedens.
Auf der Mauer krabbeln sie wir die Ameisen herum.
Klassisch – Brautpaar vor dem Himmelstempel
Ganz in Weiß – fehlt nur der Rosenstrauß.
Aufstellung zum Mauerfoto – kein Weg ist zu weit für den Tag des Jahres.
Die Besucher staunen da nur noch.
Ob die Übersetzung hilft ist fraglich, Kulturschock vorprogrammiert.
Auf Linie gebracht vor dem Regierungsgebäude.
Ach ja, und der Osterhase wurde schwupps eingefangen.