Abschiedsrunde Nr. 1

Total erledigt

„Was willst du eigentlich in Indien den ganzen Tag machen?“ – das war die häufigste Frage in den letzten Tagen. Wer Indien kennt, der wird wissen, dass die Uhren dort etwas langsamer ticken als in der westlichen Welt und man dort für alle Dinge des Alltags etwas länger benötigt. Am Anfang steht sicherlich erst einmal das Ankommen und Zu Hause fühlen auf dem Plan. Kontakte knüpfen und den Kindern den Umzug in ein fremdes Land erleichtern. Den Alltag zu organisieren mit Einkäufen und Besorgungen, Terminen und Verabredungen. Die Schule hat sicher dort ebenfalls Termine, die Eltern regelmäßig wahrnehmen sollten. Wenn das dann alles läuft werde ich mich um die vielen liegen gebliebenen Projekte der letzten Monate kümmern. Ein Angebot zur Mithilfe in einer indischen Slum-Schule habe ich ebenfalls bereits erhalten. Das werde ich mir auf alle Fälle anschauen. Und zu guter letzt stehen Dinge wie Indisch Kochen lernen, Fotografieren, Pilates & Yoga auf meiner Wunschliste. Ich vermute meine Uhr wird auch in Indien schneller laufen und ob sich alles erfüllen lässt, wird sich nach den 2 Jahren zeigen.

Die erste große Abschiedsparty haben wir am 02. Juli gefeiert. Viele Kolleginnen und Kollegen von uns sind gekommen, außerdem Freunde und Nachbarn. Es war ein lustiges Fest und der Abschiedsschmerz kam zum Glück nicht auf. Mit vielen guten Wünschen, Geschenken und Erinnerungen an einen schönen Abend sind wir nach Hause gegangen. Einen Tag später mussten wir dann unsere sehr guten Freunde aus dem Nachbarhaus verabschieden. Die amerikanische Familie ist uns in den letzten beiden Jahren ans Herz gewachsen und wir werden sie sehr vermissen. Ein Wiedersehen in USA oder irgendwo auf der Welt ist schon eingeplant.

Charlotte feiert an diesem Samstag mit allen ihren Freundinnen und Freunden Abschied. Da werden wir mit ca. 15 Kindern den Wald im Schönbuch stürmen um zu Grillen, zu spielen und viel Spaß zu haben. In der Garage haben wir jetzt endlich die Größe unserer vier Luftfrachtkisten markiert. Es sieht ganz gut aus, dass wir die Dinge dort hineinkriegen, die wir mitnehmen möchten. Am Montag kommt die Umzugsfirma zur ersten Bestandsaufnahme. Dort wird dann unser Hausstand überprüft und festgelegt mit vielen Leuten und Transportern am 20. Juli die Wohnung ausgeräumt wird. Das Wochenende wird entsprechend wieder arbeitsintensiv. Packlisten müssen wir schreiben, ein Auto für Bangalore finden, unsere Flüge buchen …