Forbidden Love – Heimliche Liebe

Großer Baum
Am großen Baum
Wiese
Verliebter Blick zur Wiese
Stein
Auf der Wurzel sitzend
Steinbank
Zwei auf der Steinbank
Hände
Händchenhaltend durch den Park
Sonne
Im Sonnenschein zu Zweit

Offiziell verboten ist die „Zwangsheirat“ in Indien immer noch aktuell und wird in vielen Familien praktiziert. Die Wochenendeausgaben der lokalen Presse sind voll mit Anzeigen der Eltern, die für ihren Sohn/Tochter einen Heiratspartner suchen. Da wird dann schon mal ein gutes Einkommen, Auto, entsprechende Ausbildung und/oder dickes Bankkonto verlangt. Für viele junge Leute bleibt unter Aufsicht der strengen Eltern kein Raum für Liebe oder eigenständige Partnerwahl. Selbst Kollegen von Steffen fahren an den Wochenenden zusammen mit ihren Elten auf Brautschau in der Umgebung von Bangalore. Wie gut diese arrangierten Ehen funktionieren kann ich nicht beurteilen. Es gibt neben den Suchanzeigen aber auch fast täglich Berichte über Selbstmorde junger Männer oder Frauen. Die Gründe liegen da wohl auf der Hand.

Oft darf auch nur innerhalb der Kaste geheiratet werden und die Religionen spielen ebenfalls eine große Rolle. Finden dann doch zwei zueinander arrangieren sich auch einige Eltern und zahlen einen oft zu hohen Preis, um die Tochter unterzubringen.

Den Paaren, die doch einen Partner ohne Wissen der Eltern gefunden haben bleibt nur die heimliche Liebe. Man trifft sich in Parks oder in Cafés, um nicht von Verwandten gestört zu werden. Ein beliebter Treffpunkt war wohl auch der Botanische Garten in Kandy (Sri Lanka), den wir an einem Samstag Morgen besuchten. Anscheinend gibt es hier auch viele heimliche Liebespaare, die in allen Ecken des Parks versteckt saßen oder auch ganz offen Händchenhaltend auf den Wegen zu sehen waren. Es war schön endlich einmal ein paar kleine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit beobachten zu können, in Indien und wohl auch Sri Lanka sonst sehr verpönt. Frauen, die in der Öffentlichkeit geküsst werden gelten als leicht zu habende Frauen.

Ich kann mir nur wünschen, dass sich in Indien irgendwann auch die Liebe durchsetzt und alle frei ihren Partner wählen dürfen. Viele Frauen wirken nicht besonders glücklich auf mich. Das Land ist voll mit jungen Menschen, die sich bestimmt irgendwann gegen die alte Tradition der Zwangshochzeiten wehren werden.

Grün
Bunte Mischung
Einsam
Einsamkeit im Park
Anlehnen
Anlehnen nicht nur am Baum
Beobachter
Hilfe Beobachter
Eng
Eingehakt auf dem Weg
Schirm
Vereint unter dem Schirm
Palme
Gekuschelt wird unter Palmen

Asha Niketan – Charity Trip in Bangalore

Letzte Woche besuchte ich zusammen mit ca. 20 anderen OWC-Mitgliedern die Behinderteneinrichtung Asha Niketan in Koramangala (Bangalore). Das Haus bietet Unterkunft für etwa 15 Menschen mit Behinderung. Sie erhalten dort Essen, Pflege, Arbeit und Betreuung. Einige wohnen im Haus, andere werden täglich von Familienmitgliedern gebracht oder kommen mit dem Bus in die Einrichtung. Es herrschte eine herzliche und warme Atmosphäre und man fühlte sich dort gleich wohl. Eine Pujha mit Kerzen, Gebeten und Danksagung stand am Beginn unseres Besuchs. Gefolgt von einem Snack (Gebäck und Tee) erfuhren wir dann mehr über die Arbeit von Asha Niketan, konnten die Werkstätten besichtigen und dort hergestellte Kerzen kaufen. Höhepunkt war die Tanzaufführung der Hausbewohner, die zwei Tänze für uns einstudiert hatten. Mit voller Begeisterung waren alle dabei und wir konnten erleben, wie Tanz und Musik Freude in die Gesichter aller zauberte. Ein wirklich schöner Vormittag für einen guten Zweck. Das Eintrittsgeld, der Erlös aus dem Kerzenverkauf geht direkt an diese Einrichtung. Außerdem unterstützt der OWC mit Wachslieferungen das Handwerksprogramm. Eine kleine Fotoshow dokumentiert diesen Ausflug:

Eingang
Behinderteneinrichtung in Bangalore
Welcome
Willkommen mit Pujha
Warten
Alle Warten auf den Start der Veranstaltung
Kerzen
Die Puhja beginnt.
Snack
Snacks und Tee für alle
Werkstatt
In der Handarbeitswerkstatt
Lustige
Ihm macht die Arbeit Spaß.
Deutschland
Abtreter mit Deutschlandflagge
Kerzenwerkstatt
In der Kerzenwerkstatt
Kerzen
Kerzen kann man dort auch kaufen.
Tanzen
Die Tanzaufführung startet.
Aktion
Alle sind mit Begeisterung dabei.
Konzentration
Voller Konzentration
Freunde
Gute Freunde sind sich nah.

Spur der Steine – Baustelle Indien

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,823128,00.html

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/0,1518,823290,00.html

Wieder einmal zwei erschreckende Artikel zum Thema Kinderarbeit in Indien. Die Kinder, welche auf den vielen Baustellen im Land arbeiten, sind auch hier in Bangalore zu finden. Obwohl offiziell verboten sehe ich täglich Kleinstkinder zusammen mit ihren Eltern auf den Baustellen. Sie schleppen Steine, Sand oder helfen einfach wo sie gebraucht werden. Das weit verbreitete System das ganze Familien einen Neubau erstellen zieht die Kinder automatisch mit hinein. Direkt neben der Baustelle „hausen“ die Familien dann bis zur Fertigstellung des Baus in ärmlichsten Behausungen. Den Kindern bleibt meistens nichts anderes übrig als die Langeweile mit Spiel im Sand, Steinen oder Dreck zu bekämpfen oder eben mitzuarbeiten. Solange die Regierung in Indien diese Zustände nicht verbietet wird es wohl noch ewig weiter gehen und die Kinder keine Chance auf eine bessere Zukunft haben.

Baustelle
Kleines Mädchen an einer Baustelle
Spiel mit Steinen
Es bleibt nur das Spiel mit Steinen

Ein bisschen mehr Om …

http://de.wikipedia.org/wiki/Om

… in meinem Leben. Indien ist das Land, welches vielen Entspannung, Erholung und oft auch Erlösung von den Alltagsproblemen verspricht. Unzählige Ayuevedazentren, Yogaschulen oder Guru-Ashrams gibt es hier. Nach sieben Monaten wurde es nun Zeit für, mich auch auf den Pfad der Entspannung zu begeben. Am Donnerstag besuchte ich die erste Yogastunde hier bei uns im Clubhaus. Von Entspannung konnte allerdings keine Rede sein, nach gut 10 min Tiefenatmung (das war der entspannte Teil der Stunde) ging die Post ab. Schwitzend und mit trainierten Muskelpartien, die ich schon vergessen hatte, ging ich dann aber gut ausgepowert in den Tag. Am Montag folgt die zweite Stunde. Yogisches Fliegen werde ich sicher nie beherrschen, aber für Körper und Geist scheint es sehr gut zu sein.

Symbol
Tattoo für mehr Entspannung

Im Tempel habe ich mir ein Om-Tattoo aufdrucken lassen, mal sehen ob es mir hilft mich in den nächsten Tagen ein bisschen besser zu entspannen.

Yogi
Yogi Charlotte als Karikatur

Unsere Große hat regelmäßig kleine Lektionen im Yoga. Ihre Lehrerin ist ein begeisterter Yogi und macht mit den Kindern während des Unterrichts oft ein paar Yogaübungen. Diese werden dann zu Hause von ihr gern vorgeführt. Und auch Ella beherrscht den Lotussitz mit korrekter Handhaltung schon perfekt.

Biddha
Unser neuer Buddha

Ein neuer Buddha wird demnächst über unserem Bett den Schlaf bewachen und für entspannte Träume sorgen. Das bemalte Tuch habe ich in Goa entdeckt und den Rahmen gab es dann hier in Bangalore.

Sweets
Indische Sweets zum Frauentag

Am 8. März feierten wir neben Holi auch den Int. Frauentag hier in Indien. Von meinem Mann gab es Blumen und indische Süßigkeiten, sehr lecker. Viel Zucker, Mandeln und lustige Farben inklusive Silberlackierung für schickes Aussehen.

Chef
Steffen mit seinen Kollegen

Auch die Mitarbeiter der IBM durften sich über einen großen Kuchen freuen, den Steffen spendierte. Soziale Events sind auch in Indien sehr wichtig und eine willkommene Abwechslung im Büroalltag. Und wer sehen möchte, was manchmal in der Mittagspause vor der Kantine der IBM abgeht, der schaut sich bitte dieses Video an: http://www.youtube.com/watch?v=R7HeLEDqvNA