Die Idee kam mir schon während das Fotografierens im März und da weitere Wochenenden in der Heimat anstanden, zog ich mit meinen drei fleißigen Helferinnen am 08. Juni erneut durch Falkenstein. Im Gepäck viele ausgedruckte und laminierte Bilder, der Serie „Stumme Zeugen“.
Gemeinsam suchten wir die Türen, Fenster und Gebäude und installierten die kleine Ausstellung, in der Hoffnung, dass sie auch gesehen und hinterfragt wird, von Vorbeilaufenden und Beobachtern. Beim zweiten Spaziergang kamen wir wiederum an Straßenecken vorbei, die ich zuvor noch nicht gesehen hatte. Und irgendwie kamen wir uns an diesem Samstag Nachmittag wie in einer verlassenden Geisterstadt vor. Seltsam unheimlich mutet diese leergezogene Szenerie dort an. Man könnte meinen hier sind wirklich alle ausgezogen.
Vielleicht sollte Christo hier mit einer seiner Installationen vorbeikommen und alle leer stehenden Häuser in bunte Tücher hüllen. Damit wäre sicher mehr Aufmerksamkeit garantiert, als mit meiner kleinen Aktion. Bis jetzt gab es noch keine Reaktionen, ich bin gespannt, ob es überhaupt jemand bemerkt.