Das Leben läuft nicht immer in geraden Linien – zum Glück, denn besonders die Umwege sind spannend. Seelen trennen sich und finden trotz rauher Umstände eines Tages wieder zusammen. Suchende begeben sich auf Reisen, trotzen allen Widerständen und werden am Ende belohnt. Sich wiederzufinden, Gefühlen Raum geben, die lange verborgen waren. Sich nicht vom Weg abbringen lassen, seinen Zielen folgen, den Niederlagen trotzen, die Zweifel verstehen – unvergessliche Momente erleben. Was braucht es mehr für das Glück und Zufriedenheit?
Lebenslinien kreuzen sich, triften auseinander, finden wieder zusammen, verweben sich zu einem engen Tau. Vom Suchen und Finden sollte eine Geschichte erzählt werden. Die setzte sich schon eine Weile in meinen Kopf fest, die Bilder dazu kamen und blieben hängen.
Jetzt bot sich die Gelegenheit mit einem Schwesternpaar in einer Autowerkstatt, diesem Thema auf die Bühne zu helfen.
Sie haben das Glück „Schwester zu sein“, sich gefunden und leben es, verbringen gemeinsame Zeit, meistern Abendteuer – suchen müssten sie sich nicht, wahrscheinlich finden sie sich blind. Die Innigkeit der beiden ist ansteckend und erfüllt selbst einen so großen Raum mit viel Liebe und Zuneigung.
Gibt es Zwillinge, die nicht am gleichen Tag geboren werden?
Ich wünsche Beiden eine innige Beziehung, die nie den Kontakt verliert. Selbst wenn sich die Lebenslinien trennen, jede ihren eigenen Weg gehen wird, lasst die Fäden eurer Seelen nie zerreißen. Danke Aylin & Samara.
Wie so eng sind wir gebunden,
Wenn der Geist in’s Freie strebt,
Und im Bann besorgter Stunden
Nebel unsern Blick umwebt!
Und wie frei, wenn überwunden
Was uns bannte, neu belebt
Wir das kleinste Glück gefunden,
Das unendlich uns erhebt!
Otto Roquette (1824 – 1896)
Text und Musik: KLIMA
Ich muss es nicht sagen, weil du es schon weißt.
Wenn alles sich ändert, bist du das was bleibt.
Unter tausenden, find ich dich blind.
Egal, was sein wird, egal, was war
Meine Gedanken sind bei dir,
an jedem Tag, denn
ich seh dich immer noch so wie ein Kind.
Und, ich halt dich fest,
wenn du dich nicht mehr kennst
Ich teil mit dir deinen Schmerz
Schwesterherz
Schwesterherz
Du bist mein Spiegel, wenn ich mich nicht mehr find
Und du bist der Ausweg, aus diesem Labyrinth
Du bist die Stille, in all diesem Lärm
Und wenn du aufgibst
auf diesem Weg
dann werd ich dich tragen
solange es geht, denn
ich seh dich immer noch so wie ein Kind.
Schwester,
ich halt dich fest
wenn du dich nicht mehr kennst
Ich teil mit dir deinen Schmerz
Schwesterherz
Wir werden uns lieben und hassen
festhalten, loslassen
Alles riskier’n, uns immer wieder verlier’n
Verändern und bleiben
Geschichten schreiben
Das Leben verprassen
Und unsre Spuren hinterlassen.
Ich halt dich fest
wenn du dich nicht mehr kennst
Ich teil mit dir deinen Schmerz
Schwesterherz
Schwesterherz
Ich halt dich fest
wenn du dich nicht mehr kennst
Ich teil mit dir deinen Schmerz
Schwesterherz
Schwester,
ich halt dich fest
wenn du nicht mehr kennst
Ich teil mit dir deinen Schmerz
Schwesterherz
Schwesterherz