Projekt Nr. 2 – Doppelbelichtung

Auszug aus Wikipedia zum Thema:

Die Mehrfachbelichtung ist ein Phänomen in der Fotografie. Bei der chemischen Fotografie kann es vorkommen, dass mehrere Aufnahmen auf dieselbe Stelle der Emulsion belichtet werden, so dass sich die Einzelaufnahmen zu einem gemeinsamen Bild überlagern. Bei der digitalen Fotografie wird der Bildsensor mehrfach belichtet, bevor dieser ausgelesen und gelöscht wird. Dieser Effekt kann bewusst herbeigeführt werden, ist jedoch meist unerwünscht.

Drei Methoden zur Mehrfachbelichtung stehen zur Verfügung:

– Bei dauerhaft geöffnetem Verschluss (Stellung B) erzielt man durch Auslösen mehrerer Blitzlichter eine mehrfache Belichtung des Films. Dieses Verfahren ist nur bei Dunkelheit praktikabel, da Überbelichtung sonst die Folge wäre. Diese Methode eignet sich besonders für die Analyse extrem schneller Bewegungsabläufe, z. B. in der Ballistik.

– Der Verschluss wird für jede Einzelbelichtung erneut geöffnet, der Film wird zwischen den Belichtungen jedoch nicht transportiert bzw. der Aufnahmechip nicht ausgelesen und gelöscht. Kameras mit automatischem Filmtransport müssen vorher in eine entsprechende Betriebsart gebracht werden, um das Vorspulen des Films nach jeder Einzelbelichtung zu unterdrücken. Bei Kameras mit manuellem Filmtransport muss die üblicherweise vorhandene Sperre zur Verhinderung unbeabsichtigter Mehrfachbelichtungen aufgehoben werden.

– Bei Verschlusszeiten im Minutenbereich (z. B. bei Lochkamera-Aufnahmen) ergeben sich immer Mehrfachbelichtungen, sobald sich das Objekt bewegt und dabei die Position innerhalb des Bildes ändert. Andererseits wird ein sich schnell bewegendes Objekt (z. B. ein fahrendes Auto) gar nicht erst auf dem Film festgehalten. Bei dieser experimentellen Fotografie können beide Effekte durchaus erwünscht sein.

Beim Scannen von Dias, Schwarz-weiß-Film und Negativfarbfilm kann Mehrfachbelichtung angewendet werden, um High Dynamic Range (HDR)-Scans zu erzeugen. Das Multi-Exposure genannte Verfahren scannt die Vorlage mehrfach mit unterschiedlichen Belichtungsintensitäten. Anschließend werden die Daten zu einem Bild verrechnet. So gelingt es, einen deutlich höheren dynamischen Umfang, d.h. mehr Details des Originals zu erfassen.

Meine Mehrfachbelichtung gestaltete sich etwas anders. Ich verfüge zwar über analoge Kameras, aber es sind beides Praktika-Modelle, bei denen eine Doppel- bzw. Mehrfachbelichtung nicht empfohlen wird, da der Mechanismus zum Unterdrücken des Filmtransportes die ganze Kamera kaputt machen könnte. Also musste ich eine andere Methode finden. Dunkelkammer scheidet wegen fehlendem Equipment und Zeitmangels ebenfalls aus.
So nahm ich mir das Handbuch meiner Nikon DF vor und siehe da, es gibt im Menü die Option „Mehrfachbelichtung“. Dabei wird allerdings aus zwei bereits aufgenommenen Fotos auf der Kamera ein Bild erzeugt. Es ist also keine echte Doppelbelichtung, da ich jedes Bild im Anschluss an die Aufnahmen frei wählen konnte, während es in seiner Ursprungsform ja darum geht, den Verschluss der Kamera zweimal hintereinander zu öffnen.
Ich habe quasi geschummelt, aber die Ergebnisse finde ich trotzdem ganz gut gelungen. Eine gewisse Kreativität verlangt das Komponieren der Bilder ja trotzdem. Ich habe mich wieder für die schwarz-weiß Variante der Bilder entschieden bis auf das erste Bild, welches auf speziellen Wunsch meiner großen Tochter farbig geblieben ist.

Kinderwagen
Kinder Kinder, wie die wachsen.
Spielwaren
Fossilien und Spielwaren
Schaufenster
Regenschirm oder Mütze?
Hauswand
Graffiti Engel
Dächer
Mary Poppins von Tübingen
Bus
Baumbus, kein Bambus
Steinfenster
Sichtbar Zugemauertes
Bambus
Buddha im Bambus
Friseur
Alpaka Friseur
Laden
Alpacas in town